Living Soil - lebendige Erde

Living Soil: Das sollten Anfänger wissen

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Vielleicht hast du in der Vergangenheit auch schon einmal von Living Soil gehört? Hierbei handelt es sich um eine besondere Art von Boden, in der du deine Pflanzen anbauen kannst. Sicherlich muss niemand Gartenexperte sein, um zu wissen, dass Gewächse nicht nur auf ein Mindestmaß an Pflege, sondern auch auf einen möglichst nährstoffreichen Boden (bzw. auf einen Boden, der ihre Ansprüche erfüllt) angewiesen sind.

Besonders praktisch ist es in diesem Zusammenhang natürlich, wenn besagter Boden dazu in der Lage ist, sich über ein Stückweit selbst zu versorgen und zu arbeiten. Und genau an dieser Stelle kommt Living Soil ins Spiel. Hier arbeiten alle Bestandteile, unter anderem kleinste Mikroorganismen, zusammen und sorgen so dafür, dass deine Pflanzen mit allem versorgt werden, was sie brauchen.  

Interessanterweise gibt es die klassische Living Soil-Zusammensetzung jedoch nicht. Stattdessen braut hier jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. Das bedeutet: Je nachdem, für welches Produkt du dich entscheidest, greifst du also auf ein Produkt zurück, das sich unter anderem mit Hinblick auf wichtige Bestandteile, wie zum Beispiel:

und andere Faktoren von anderen Living Soils unterscheidet. Eines haben die verschiedenen Produkte jedoch gemeinsam: Ihre Inhaltsstoffe greifen ineinander, ergänzen sich und sorgen so dafür, dass deine Pflanze (im Idealfall bestmöglich) wachsen kann. Auf diese Weise entstehen viele wertvolle Nährstoffe, die dann wiederum über die Wurzeln der Pflanzen verwertet werden können.

Was macht Living Soil so besonders?

Wenn du dich in der Vergangenheit bereits mit verschiedenen Angeboten rund um Living Soil auseinandergesetzt hast, hast du sicherlich festgestellt, dass die Produkte deutlich teurer sind als andere Arten von Erde. Besonders ist, dass es schlicht nicht möglich ist, die besondere Zusammensetzung von Living Soil nachzubauen.

Hier basiert alles auf einer natürlichen Zusammensetzung. Ziel ist es, die Gegebenheiten der Natur optimal nachzubilden.

Die Bezeichnung „Living Soil“ macht ihrem Namen in diesem Zusammenhang alle Ehre. Denn: Der Boden, in den du deine Pflanzen einsetzt, lebt tatsächlich.

Damit deine Pflanzen dazu in der Lage sind, die vielen wertvollen Nährstoffe, die der Boden für sie produziert, aufzunehmen, braucht sie lediglich ihre Wurzeln. Aufgrund der Tatsache, dass sich in deren Nähe bei der Living Soil Anbauweise Pilze ansiedeln, entsteht eine ideale Grundlage für ein gesundes Wachstum.

Vereinfacht ausgedrückt, entsteht auf der Basis von Living Soil ein natürliches Ökosystem, das versucht, die Gegebenheiten der Natur bestmöglich nachzubauen.

Wie unterscheidet sich Living Soil von anderen Arten des Anbaus?

Wie bereits erwähnt handelt es sich bei Living Säule um ein vergleichsweise teures Produkt. Dementsprechend stellt sich die Frage, ob es sie sich nicht gegebenenfalls auch lohnt, auf klassische Anbaumethoden zu setzen.

Worin liegt also der Unterschied?

Besonders charakteristisch ist, dass Living Soil auf dem Wunsch aufgebaut ist, dass Erde dazu in der Lage ist, sich selbst zu versorgen und selbst zu bewirtschaften. Auf diese Weise entsteht hier - anders als bei klassischen Anbaumethoden - eine Art Kreislauf, in den du so gut wie nicht eingreifen musst.

Alles, was es braucht, um Nährstoffe herzustellen, passiert bei einer entsprechenden Pflege automatisch. Im Notfall hast du natürlich auch die Möglichkeit, mit Dünger, der für Living Soil Erden hergestellt wurde, nachzuarbeiten.

Gleichzeitig solltest du nicht vergessen, dass sich der perfekte Zustand deiner Living Soil Erde in der Regel nicht von heute auf morgen einstellt. Es braucht ein wenig Geduld, bis das Ökosystem dazu in der Lage ist, sich selbst zu versorgen.

Dennoch ist es ratsam, sowohl die Pflanzen als auch die Erde im Auge zu behalten. Wenn du bemerkst, dass es dem entsprechenden Gewächs gegebenenfalls an Nährstoffen fehlt, dieses nicht mehr richtig wächst oder die Blätter hängen lässt, kannst du einige Produkte nutzen, um deiner Erde wieder auf die Sprünge zu helfen.

Als besonders praktisch empfinden es viele jedoch, dass sie die vergleichsweise „trockenen Daten“, wie zum Beispiel den pH-Wert ihrer Erde, nicht mehr messen müssen. Hier gilt es, ein Stück weit auf die Natur und Ihre Fähigkeiten zu vertrauen.

Gießen ja oder nein?

Dass deine Pflanzen auf Living Soil Basis dazu in der Lage sind, sich zu einem großen Teil selbst zu versorgen, bedeutet nicht, dass du sie nicht gießen müsstest. Anfänger wundern sich häufig darüber, dass es beim Gießvorgang etwas länger dauert, bis das Wasser eingezogen ist.

Achte auf jeden Fall darauf, deine Pflanzen regelmäßig zu bewässern. Denn: Die Living Soil Erde darf nicht trocken werden. Tipp: Blumat kaufen

Hierbei handelt es sich ganz nebenbei auch um ein wichtiges Qualitätsmerkmal, das du im Zusammenhang mit dem Kauf von Living Soil beachten solltest. Wenn Du "fertige Living Soil" kaufst, sollte diese immer eine leichte Feuchtigkeit haben.

Besonders praktisch: Nicht nur zur einmaligen Verwendung geeignet

Neben der Tatsache, dass du dich vergleichsweise wenig um deine Living Soil Erde kümmern musst, erweist es sich auch als praktisch, dass du die Arbeit der enthaltenen Mikroorganismen über einen vergleichsweise langen Zeitraum nutzen kannst.

Wenn du einige Grundregeln beachtest, ist es dementsprechend durchaus möglich, die entsprechende Erde mehrmals hintereinander zu nutzen. Auf diese Weise kann die Living Soil im Laufe der Zeit durchaus dabei helfen, Geld zu sparen. (Geld sparen durch hochwertige Living Soil)

Vorausgesetzt, alle Faktoren passen, musst du die Erde erst nach einem Zeitraum von etwa drei Jahren entsorgen. (Bitte kontrolliere den Zustand der Erde natürlich dennoch in regelmäßigen Abständen.) Eine Reaktivierung verbrauchter Erde ist aber möglich mit z.B.:  Florganics FLO oder Universal Amendmend Mix

Besonders praktisch ist es selbstverständlich auch, dass die Mischung meist dazu bereit ist, kleinere Anbau- und Pflegefehler zu verzeihen. Hast du beispielsweise vergessen, deine Pflanzen zu gießen und sollte deine Erde zu trocken geworden sein, bietet der Markt unterschiedliche Produkte, die dabei helfen können, alles wieder zu „reparieren“.

Dementsprechend erklärt es sich von selbst, weshalb das Prinzip Living Soil auf langfristiger Basis angelegt ist. Schon jetzt haben viele hierin ein spannendes Hobby gefunden, in dessen Zusammenhang das Motto „Man lernt nie aus!“ gilt.

Ist Living Soil auch für Anfänger geeignet?

Hierzu gibt es unterschiedliche Meinungen. Während manche der Ansicht sind, dass es vor allem der etwas höhere Einstiegspreis ist, der dafür sorgen könnte, dass Anfänger sich gegebenenfalls für herkömmliche Anbaumethoden entscheiden sollten, sehen andere in der unkomplizierten Herangehensweise und im geringen Pflegeaufwand eine tolle Möglichkeit, auch als Beginner reiche Ernten einzufahren.

Fest steht: Living Soil ist nicht aufwendig, bietet jedoch auch viel Platz für individuelle Herangehensweisen. Um sicherzustellen, dass einem überzeugenden Endergebnis nichts im Wege steht, solltest du dir - auch gerade als Anfänger - unbedingt ein wenig Zeit nehmen, um dich in die Thematik einzulesen.

Somit verstehst du etwas genauer, wie Living Soil funktioniert, weshalb die Wurzeln deiner Pflanzen so gut mit Nährstoffen versorgt werden können und was du als Hobbygärtner tun kannst, um ein möglichst umfangreiches Wachstum zu unterstützen.

Ein Blick auf die Bestandteile: Welche Aufgaben erfüllen die einzelnen Bestandteile von Living Soil?

Gehörst du auch zu denjenigen, die begeistert vom Prinzip Living Soil sind und unbedingt wissen möchten, welche Bestandteile es braucht, dass eine Erde auf diese Weise funktionieren kann? In diesem Fall lohnt es sich definitiv, weiterzulesen. Denn: In den folgenden Abschnitten erfährst du, wer in deiner Living Soil welche Aufgaben übernimmt und warum es so wichtig ist, mit Hinblick auf einen hohen Qualitätsstandard keine Kompromisse einzugehen.

Bakterien

Wenn du beim Wort „Bakterien“ ausschließlich an Krankheiten denkst, wirst du im Zusammenhang mit Living Soil ganz sicher eines Besseren belehrt.

Die Hauptaufgabe der Bakterien ist es, organische Stoffe abzubauen und auf diese Weise Nährstoffe an den Rest der Umgebung abzugeben. Gleichzeitig wird die Entstehung von Mikroaggregaten im Boden unterstützt. Das Ergebnis: Die Arbeit der Bakterien sorgt unter anderem auch dafür, dass der Boden besser strukturiert wird.

Als Grundregel gilt: Je vielseitiger die Bakterien sind, die sich in deiner Living Soil befinden, desto stabiler ist in der Regel auch das entsprechende Ökosystem. All diese Faktoren führen dazu, dass das Wachstum deiner Pflanze bestmöglich unterstützt wird.

Protozoen

Bei Protozoen handelt es sich um Lebewesen, die sich unter anderem von Bakterien und Gewebe, die/ das sie im Boden finden, ernähren. Die Aufgabe, die mit diesen Tierchen verbunden ist, ist klar. Sie sollen dafür sorgen, dass dein Living Soil im Gleichgewicht bleibt. Besonders praktisch ist es in diesem Zusammenhang natürlich auch, dass Protozoen dazu in der Lage sind, Stickstoff an ihre Umgebung abzugeben. Hiervon profitiert deine Erde (und damit auch deine Pflanze) selbstverständlich zusätzlich.

Pilze

Damit einem hohen Nährstoffgehalt deiner Living Soil nichts im Wege steht, braucht es unter anderem auch spezielle Pilze. Sie helfen dabei, eine Verbindung zu den Wurzeln der Pflanzen zu schaffen und somit dafür zu sorgen, dass diese optimal profitieren können. Vereinfacht ausgedrückt könnte man auch sagen, dass die Pilze auf der Basis ihrer charakteristischen Strukturen dafür sorgen, dass die Wurzeln verlängert werden und es der Pflanze möglich ist, sich noch besser aus der Erde zu bedienen.

Doch hierbei handelt es sich nicht um die einzige Aufgabe, die Pilzen zuteilwird. Diese wichtigen Bestandteile von Living Soil unterstützen außerdem die Zersetzung von organischem Material. Auf diese Weise entsteht ein praktischer Kreislauf, der einmal mehr unterstreicht, wie eng alle Bestandteile von Living Soil miteinander verbunden sind und wie gut sie zusammenarbeiten.

Arthropoden

Möglicherweise hast du den Begriff „Arthropoden“ in der Vergangenheit schon einmal gehört. Hierbei handelt es sich um eine Zusammenfassung von Gliederfüßlern, zu denen unter anderem auch Milben und Springschwänze zählen. Auch ihre Aufgabe ist es, das organische Material in deiner Living Soil abzubauen.

Je nachdem, um welchen Gliederfüßler es sich genau handelt, kann es auch sein, dass er von anderen Tieren innerhalb der Erde gefressen und weiterverwertet wird. Besonders praktisch ist es, dass es vor allem die Arthropoden sind, die sich auf der Basis von kleinen Gängen und Tunneln durch die Erde bewegen. Somit sorgen sie dafür, dass die Struktur immer möglichst locker bleibt und auch das Wasser, mit dem du deine Pflanzen gießt, sich seinen Weg an die richtigen Stellen suchen kann.

Nematoden

Auch Nematoden sind Lebewesen. Genaugenommen handelt es sich um sogenannte Rundwürmer. Im Zusammenhang mit Living Soil ist es gerade mit Hinblick auf Nematoden wichtig, genau hinzuschauen. Denn: Während manche dieser Fadenwürmer durchaus dazu in der Lage sind, Pflanzen zu schaden, können andere dafür sorgen, dass die Erde, in der sie arbeiten, noch nährstoffreicher wird. Zudem schützen Sie Pflanzen unter anderem auch oft vor Schädlingen, die ansonsten sowohl für Hobby- als auch für Profigärtner zu einer echten Gefahr werden können. Das Prinzip: Die entsprechenden Nematoden fressen die Larven der besagten Schädlinge und sorgen so dafür, dass sich der Bestand nach und nach reduziert.

Regenwürme (Kompostwürmer)

Viele denken bei Regenwürmern ausschließlich an Komposthaufen. Aber: Auch im Zusammenhang mit Living Soil und dem Anbau von Pflanzen spielen die nützlichen Tiere eine wichtige Rolle.

Das Prinzip, nach dem sie „im kleinen Rahmen“ arbeiten, ist dasselbe wie das, was sie im Komposthaufen verfolgen. Denn: Sie graben Gänge und schaffen die Basis für ein intaktes Ökosystem. Auf Basis ihrer „Ausgrabungsarbeiten“ kann das Wasser sich beim Gießvorgang noch besser ausbreiten, so dass alles genau dort ankommt, wo es gebraucht wird. „Ganz nebenbei“ stehen auch zahlreiche Schädlinge auf dem Speiseplan der Würmer. Wenn sie verdaut werden, entsteht (ebenfalls nährstoffreicher) Kot. Keine Frage: Regenwürmer /Kompostwürmer sind nicht nur im Garten, sondern auch im Rahmen von Living Soil Projekten durchaus als echte „Alleskönner“ zu bezeichnen.

Algen

Auch die „To-Do-Liste von Algen ist lang und vielseitig. Zu den wichtigsten Aufgaben dieser Pflanzen gehört es, Sauerstoff zu produzieren und Photosynthese zu betreiben. Sie sind ein wichtiger Bestandteil des Kreislaufs innerhalb des Living Soil Ökosystems und sind sogar dazu in der Lage, die Struktur des Bodens zu unterstützen.

Fazit

„Passen die Worte „Living Soil“ und „Anfänger“ zusammen?“ - Diese Frage muss sicherlich jeder für sich selbst beantworten. Fest steht, dass auch der passionierteste Living Soil Anhänger irgendwann damit begonnen hat, sich für diese Art des Anbaus zu interessieren. Die Wahrscheinlichkeit, Rückschläge in Kauf nehmen zu müssen, ist aufgrund der weitestgehend unkomplizierten Herangehensweise, eher gering.

Wichtig ist es im ersten Schritt, sich über das Prinzip, das hinter Living Soil steckt, zu informieren und gleichzeitig im Hinterkopf zu behalten, dass der Markt mittlerweile zahlreiche Produkte bietet, mit deren Hilfe die eigenen Ernteerfolge gegebenenfalls noch weiter optimiert werden können. Wie auch in vielen anderen Bereichen gilt, dass es hilfreich ist, sich im Vorfeld zu informieren, um bei Bedarf genau zu wissen, was zu tun ist.

Auf diese Weise dürfte vergleichsweise frühen Living Soil Erfolgen eigentlich nichts mehr im Wege stehen um Living Soil selber herstellen zu können.